Unsere kleine Vereinsgeschichte
Friedensinitiative wird 35 Jahre alt!
Die Friedensinitiative Neustadt e.V. kann im November 2020 auf ihr 35-jähriges
Bestehen als Verein zurückblicken. Begonnen hat es jedoch schon früher! Bereits
1981 haben sich Menschen aus Neustadt und umliegenden Ortschaften zu einer so
genannten „Initiative für den Frieden“ zusammengeschlossen. Die wichtigsten
Iinitiatoren waren Hans Denig, Gottfried Müller und Heiko Müller. Hintergrund
war der NATO-Doppelbeschluss vom 12. Dezember 1979. Danach entstand in
Deutschland mit der Friedensbewegung das bisher größte und breiteste
basisdemokratische Bündnis, das es je in unserem Land gab. Am 10. Oktober 1981
fuhren aus Neustadt drei Busse nach Bonn zu einer Demonstration gegen die
Nachrüstung, an der insgesamt rund 300 000 Menschen teilnahmen. Alle, die an
diesem Tag dabei waren, werden wohl die Stimmung und das Erlebnis dieses Tages
nicht vergessen. Vier Jahre später, am 6. November 1985, gründeten
Mitglieder dieser Initiative einen eingetragenen Verein. Laut Beschluss der
Gründungsurkunde wurde folgendes als Satzungszweck festgehalten:
1. Aufgabe und Ziel des Vereins ist die Durchführung und Förderung aller
Maßnahmen, die dem Frieden und der Völkerverständigung dienen.
2. Dies geschieht vorrangig durch:
- Diskussions- und Informationsveranstaltungen über Friedenserziehung,
Gewaltfreiheit und Probleme der Rüstung.
- Förderung der Friedensarbeit durch kulturelle Veranstaltungen, die auch
Möglichkeiten der internationalen Begegnung eröffnen.
3. Bei seiner Tätigkeit legt der Verein Wert auf die Zusammenarbeit mit allen
sozialen, öffentlichen, privaten, kirchlichen und wissenschaftlichen
Organisationen, die dem Ziel des Vereins förderlich sein können.
Das Gründungsdokument trägt die Unterschriften von: Günther Bundrück
(Vorsitzender), Hans-Jürgen Hemmerling (Stellvertreter), Gisela Ehresmann
(Schriftführerein) und den Beisitzern Wolfgang Brandt, Michael Köttgen, Dr.
Anestis Simeonidis und Wolfgang Stauff.
In den folgenden Jahren standen sowohl jährlich wiederkehrende Aktivitäten, als
auch Infostände und Aktionen aus aktuellem Anlass auf unserem Programm. Anlässe
zu den wiederkehrenden Aktion boten z.B. die Beteiligung an den so genannten
Ostermärschen, dem „Hiroshima-Tag“ am 6. August, dem „Antikriegstag“ am 1.
September und an den Ökumenischen Friedenswochen im November. Bei einer dieser
Aktionen wurden den Passanten selbst gebackene Panzer und Raketen zum „Abrüsten“
(Verzehr) angeboten. Immer wieder fanden auch Kooperationen mit anderen
Initiativen und Organisationen statt, wie etwa am „Tag des Flüchtlings“ der
Friedensdekade oder dem Antikriegstag mit Amnesty-International, den
Gewerkschaften, den Kirchen, der DFG-VK, der VVN-BdA, Neustadt gegen
Fremdenhass, Attac und anderen.
Seit der Mitgliederversammlung am 2. Februar 2000 wurde der Verein durch
Eberhard Dittus (Vorsitzender), Martin Linzenmeier (Stellvertreter) und den
Beisitzern Hans-Jürgen Hemmerling, Andreas Götz und Christel Schmeiser
vertreten.
Sei der Mitgliederversammlung vom 2. März 2011 liegt die Leitung des Vereins in
den Händen von Hans-Jürgen Hemmerling (Vorsitzender) und Bettina Seckler
(Stellvertreterin).